Burgdorf muss sich strecken

GDN - In der zweiten Runde des DHB-Pokals mussten sich die Bundesliga-Handballer der TSV Hannover-Burgdorf mächtig strecken, um nach Verlängerung mit 36:33 (30:30/15:19) beim VfL Lübeck-Schwartau als Sieger vom Platz gehen zu können.

Als Nationalspieler Justus Fischer nach 56 Sekunden zum 1:0 vollstreckte, schien alles nach Wunsch zu laufen. Als sein Teamkollege Renars Uscins nach sieben Minute zum 5:4 traf, ahnte niemand, dass es für lange Zeit die letzte Führung für die Gäste gewesen sein sollte. Obwohl Burgdorfs Keeper Joel Birlehm einen Siebenmeter von Jan-Eric Speckmann parieren konnte, gerieten die Gäste zwischenzeitlich mit vier Treffern ins Hintertreffen. Mit diesem Abstand ging es auch in die Halbzeit-Pause. Einen Vorsprung, den sich der Zweitligist mit einer kompakten Abwehr und einem überlegten Angriffsspiel verdient hatte.

In der zweiten Halbzeit agierten die Gäste druckvoller im Angriff und die Abwehr ließ weniger Lücken zu. Trotzdem dauerte es bis zur 54. Minute. Dann brachte Rechtsaußen Marius Steinhauser sein Team wieder in Führung. Er traf zum 27:26. Zum Sieg in der regulären Spielzeit reichte es nicht. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff traf Lübeck durch Nadav Cohen zum 30:30.

In der Verlängerung trieb Renars Uscins sein Team nach vorn und zum Sieg. Der Rückraumspieler war von der Lübecker Abwehr nur noch selten zu stoppen. Zum Schluss musste sich der Zweitligist nach einer starken Vorstellung geschlagen geben.

Tore für den VfL Lübeck-Schwartau: Janik Schrader (11/5), Leon Benitez (4), Nadav Cohen (4), Einar Nickelsen (3), Jan-Eric Speckmann (3), Niko Blaauw (3), Ole Hagedorn (2), Lukas Emdorf (2), Oliver Refsgaard (1);

Tore für die TSV Hannover-Burgdorf: Renaurs Uscins (9), Marius Steinhauser (8/3), Lukas Stutzke (6), Jonathan Edvardsson (6), Justus Fiescher (3), Martin Hanne (2), Hannes Feise (1), Adam Nyfjäll (1);